Sonntag, 7. Dezember 2014

Rezension: Wenn die Kuckuck zweimal klingelt von Katja K.

Titel: Wenn die Kuckuck zweimal klingelt
Autorin: Katja K.
Seitenanzahl: 256 Seiten
Genre: Kurioses/Erfahrungsbericht
Reihe: Nein
Preis: 9,99 EUR
Verlag: mtb - Mira Taschenbuchverlag
Erschienen am 10. Oktober 2014 
www.mira-taschenbuch.de 
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Klappentext:

Besser als jede Reality-Show: die Memoiren der Gerichtsvollzieherin! Wenn die Kuckuck zweimal klingelt, stecken sie bereits tief in ihren persönlichen Finanzkrisen: der hochverschuldete Promi-Fußballer, die spielsüchtige Baronesse, die Puff-Mutter, die schrille Operndiva und der Spinnenmann ... sogar Tote tauchen wieder auf! Tränen, Gezeter und sogar körperliche Attacken sind ebenso vorprogrammiert wie gnadenlos Witziges, Skurriles und haarsträubend Schrilles. Aber hol´s der Kuckuck: Selten ist alles verloren, denn Menschen hoffen und handeln und finden Wege.

Meine Meinung:

Nach einigen schlechten Erfahrungen mit Erfahrungsberichten (Isch geh Schulhof und Fucking Berlin etc.) habe ich solche Bücher in letzter Zeit eher gemieden. Mittlerweile hat ja wohl jede Berufsgruppe ein Buch veröffentlicht. 
Doch "Wenn die Kuckuck zweimal klingelt" hat mir richtig gut gefallen.

In 28 Kurzgeschichten berichtet Katja K. aus ihrer Sicht von ihrer Arbeit als Gerichtsvollzieherin in München Schwabing. Ihr Klientel ist besser betucht und man trifft C-Promis, ausgemusterte Opersänger, Ladyboys etc. 
Dabei beweist Katja durchaus viel Herz und versucht ihren Kunden immer wieder zu helfen. Doch dadurch geht sie manchen gewieften Leuten auch auf den Leim.
Die Geschichten sind unterhaltsam ohne Niveaulos zu sein. Sicher sind einige Schilderungen überspitzt, aber anderseits stimmt es wahrscheinlich gerade deshalb. 

Die Geschichten sind relativ unterschiedlich, obwohl es ja immer um das Gleiche geht: offene Rechnungen, Mahnbescheide. Es ist erschreckend, wie manche Leute ihre Sorgen verdrängen und einfach die Briefe nicht mehr öffnen. Gleichzeitig war es interessant zu sehen, wie die Kunden mit der angedrohten Pfändung umgingen. Da war von Drohungen, tätlichen Angriffen oder die Einladung zum Essen alles dabei. Katja's Mitgefühl hat sie sehr sympathisch gemacht, aber leider wurde sie auch öfter ausgenutzt. 
Viele der Geschichten hatten am Ende ein AHA-Erlebnis. Sei es die Bilder, die dann doch nicht echt waren oder ein Hund der 100 000 EUR wert war oder die Frau, die gleichzeitig ein Mann war. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Es war sehr interessant zu hören, was gepfändet werden könnte oder nicht.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichten lassen sich gut lesen. Es wurde niemals langweilig oder peinlich. 
Ich hatte vorher Bedenken, dass es vielleicht wie eine schlechte RealityShow sein würde, aber das war es wirklich nicht. Das Buch bietet kurzweilige Unterhaltung.

Fazit:

Ein unterhaltsames Buch mit einzelnen Kurzgeschichten, die Einblick in die Arbeit einer Gerichtsvollzieherin geben. Dabei haben die Geschichten durchaus Niveau und sind niemals langweilig oder peinlich. Ein Buch, das kurzfristige Unterhaltung bietet. Ich würde es jedem der auf leichte Kost steht, weiterempfehlen. Von mir gibt es fünf Sterne.
Ich danke 

und

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für das Rezensionsexemplar

2 Kommentare:

  1. Guten Abend =)

    Das klingt ja wirklich gut! Das Buch ist auch gerade bei mir eingezogen =)

    LG
    Anja

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    Antworten
    1. Hallo Anja,

      ich hätte vorher nie gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen würde. Es ist aber wirklich eine nette Unterhaltung. Wer solche Sachen mag, wird seine reine Freude mit dem Buch haben. Wünsche Dir viel Spaß beim Lesen.
      Liebe Grüße
      Andrea

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